Ohne Logo geht nichts: So funktioniert das Erstellen von Logos

Marketing 30. Mai 2022

Du möchtest einen eigenen Business aufbauen? Dann darf ein einzigartiges Logo für die Marke unter keinen Umständen fehlen! Wir beantworten in diesem Beitrag die wichtigsten Fragen rund um die Erstellung von Logos, die langfristig in Erinnerung bleiben.

Logo erstellen

Ein Logo legt den Grundstein für deinen Businessplan und den zukünftigen Erfolg. Es ist das Symbol, dass das Unternehmen und dessen Werte in der Öffentlichkeit vertritt. Egal ob auf einer Website, auf Flyern, in Social Media Beiträgen oder auf Visitenkarten, das Logo ist das erste Zeichen, wonach die Zielgruppe Ausschau hält. Kreiere ein einzigartiges Logo, um dich in den Köpfen (potenzieller) Kunden und Kundinnen langfristig zu etablieren. Ein Logo muss Geschichte schreiben. Nimm dir daher genügend Zeit für die Erstellung des Markenzeichens und erhalte in den folgenden Zeilen hilfreiche Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Erstellung von Logos!

  1. Was macht ein gutes Logo aus?
  2. Wie groß sollte ein Logo sein?
  3. Kann ich mit Gimp ein Logo erstellen?
  4. Ich kann mein Logo nicht selbst erstellen. Wer kann mir ein Logo erstellen?
  5. Wie finde ich heraus ob ein Logo geschützt ist?
  6. Wie schütze ich mein Logo?
  7. Unser Fazit

Was macht ein gutes Logo aus?

Ein gutes Firmenlogo vertritt die Marke und dessen Werte. Beim ersten Blickkontakt löst es positive Emotionen, passend zum Unternehmen, aus. Diese Stimmungen können beispielsweise Ruhe; Gelassenheit; Hoffnung; Spaß oder auch Inspirationen sein. Erst dann kann sich die Zielgruppe auch noch Monate oder sogar Jahre später an das Firmensymbol erinnern. Das einzigartige Design des Logos muss zeitlos sein. Vergiss nicht, dass das Unternehmenslogo für bestimmte Dateiformate oder zu bestimmten Anlässen jederzeit anpassbar sein muss. Ein gutes Logo:

  • ist einfach zu merken: Das Logo muss in den Köpfen der Zielgruppe verankert werden. Das geschieht nur, wenn es einfach und leicht verständlich aufgebaut ist. Ist der Unternehmensname eher länger, heißt das nicht, dass das Firmenlogo das auch sein muss. So kann das Logo auch ein Symbol, ein Wort oder auch nur der Anfangsbuchstabe eines Unternehmens sein. Halte dich in der Wahl an Gestaltungselementen, wie den Farben oder Schriftzügen begrenzt, um schnell und langfristig im Gedächtnis zu bleiben.
  • vertritt deine Werte: Zuvor festgelegte Ziele, Normen und Werte müssen sich im Logo widerspiegeln. Wähle daher Formen, Farben und Schriftzüge, die deine Marke verkörpern. Wenn deine Marke beispielsweise für Erholung und Entspannung steht, dann empfehlen wir eher beruhigende Farben wie blau, grün, rosa oder weiß.
  • ist individuell anpassbar: Logos werden auf verschiedenen Kanälen abgebildet. Achte darauf, dass das Firmenzeichen in unterschiedlichen Varianten zur Verfügung steht. So muss das Logo unter anderem in CMYK-Farben, in Sonderfarben aber auch im schwarz-weiss Look vorhanden sein. Zu bestimmten Anlässen im Jahr, wie zum Beispiel zum Pride Month, möchtest du dein Logo gegebenenfalls farblich anpassen. Dies ist nur dann möglich, wenn dein Logo ausreichend Spielraum für das Design lässt.
  • ist zeitlos: Logos müssen zeitlos sein. Richte dich nicht nach kurzfristigen Trendthemen und bedenke, dass die Marke auch noch in zehn Jahren funktionieren soll.
  • hat ein einzigartiges Design: Bei der Vielzahl an Logos weltweit muss deine Bildmarke um jeden Preis auffallen! Schaffe ein Logo das mit keinem anderen auf dem Markt zu verwechseln ist. Stelle sicher, dass es nicht austauschbar, sondern stets eigenständig und wettbewerbsfähig ist. Erst dann kannst du eine emotionale Beziehung zu deiner Zielgruppe aufbauen und dich von der Konkurrenz abheben.
  • schafft Emotionen: Ein gutes Logo schafft Emotionen und Assoziationen bei der Zielgruppe. Die potenzielle Kundschaft muss sich mit dem Logo und der Marke dahinter identifizieren. Dadurch entsteht eine starke Bindung zum werbenden Unternehmen, die sich letztendlich positiv auf den Umsatz auswirkt.

Wie groß sollte ein Logo sein?

Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Die Größe hängt davon ab, wo das Logo verwendet werden soll. Für Webseiten empfehlen sich beispielsweise .png Dateien mit einer minimalen Pixelgröße von 1024 x 1024 bei quadratischen Logos. Viele Content Management Tool passen die Größe des Logos automatisch an. Für Social Media wird in den meisten Fällen ein quadratisches Format mit einer minimalen Größe von 200 x 200 Pixeln benötigt. Entscheidend ist, dass das Logo gut lesbar und nicht verpixelt aussieht.

Wie erstelle ich ein Logo?

Nachdem Firmenname, Slogan und Markenwerte festgelegt wurden, geht es an die Gestaltung. Mit Hilfe von verschiedenen Designelementen können erste Entwürfe, beispielsweise mit Adobe Illustrator oder Adobe Photoshop, erstellt werden. Der letzte Schritt der Logoerstellung befasst sich mit der Durchführung von Testings. So kann anhand einer (kleinen) Stichprobe analysiert werden, welcher Entwurf für die Repräsentation der Marke am besten geeignet ist. Das sind die 5 Schritte für die Logoerstellung im Detail:

  1. Firmenname und Slogan: Nichts geht ohne einen Firmennamen und einen einprägsamen Slogan! Beides kann, wenn auch in gekürzter Version, im zukünftigen Logo erscheinen.
  2. Markenwerte: Wodurch zeichnet sich die Marke aus? Welche Werte und Ziele werden verfolgt? Wenn die Marke beispielsweise für Abenteuer, Action oder auch Erlebnis steht, dann sollten sich diese Merkmale im Logo widerspiegeln.
  3. Designelemente: Abgestimmt auf die Werte sollten bestimmte Designelemente gewählt werden. Entscheide dich für passende Farben, Schriftzüge, Symbole, Textbausteine und Formen. Jedes Element kann eine Emotion hervorrufen. So werden beispielsweise horizontale Linien mit Ruhe und Gelassenheit in Verbindung gebracht. Kurvenlinien wiederum erzeugen ein Gefühl der Bewegung. So löst jedes Designelemente eine gewisse Emotion aus, die mit der Marke im Einklang stehen muss.
  4. Erste Entwürfe: Sobald du eine ungefähre Vorstellung deines zukünftigen Logos hast, kann es losgehen. Verwende Bildbearbeitungssoftware wie zum Beispiel Adobe Illustrator, Adobe Photoshop, Gimp oder Canva, um das Logo von Grund auf selbst zu erstellen. Alternativ gibt es Online-Logo-Editors wie logomaster.ai, flinq oder den Online Logo Maker, die auch ohne Vorkenntnisse in der Bildbearbeitung genutzt werden können.
  5. Auswertung & Testings: Erstelle zu Beginn mehr als einen Entwurf des Logos. So kannst du Testings mit einer Stichprobe des Zielmarktes durchführen. Beispielsweise kann anhand von Umfragen getestet werden, an welches der Entwürfe sich die Stichprobe am längsten erinnern konnte oder welche Emotionen ein bestimmtes Logo bei ihnen ausgelöst hat. Die Analysen können entweder eigenständig, aber auch mit Hilfe von Online-Tools wie surveymonkey, Jotform oder appinio durchgeführt werden.

Wie erstelle ich ein Logo? Prozess der Logoerstellung | © allbranded Design

Kann ich mit Gimp ein Logo erstellen?

Durchaus! Wenn du kein Geld für kostenpflichtige Tools ausgeben möchtest, dann bietet Gimp eine simple Alternative für die Erstellung des Logos. Dank der zahlreichen Werkzeuge können verschiedene Hintergründe mit vielen Effekten erstellt werden. Zudem kann auch Text hinzugefügt und individuell angepasst werden. Das World Wide Web bietet zahlreiche Tutorials die die Erstellung von Logos in Gimp anhand von eigenen Beispielen umfassend beschreiben. Wichtig ist jedoch, dass du bereits eine Skizze, beziehungsweise eine ungefähre Vorstellung deines Logos hast. Denn in Gimp erstellst du dein Logo ganz ohne weitere Designvorlagen.

Ich kann mein Logo nicht selbst erstellen. Wer kann mir ein Logo erstellen?

Wenn dir der nötige Blick für das Design deines Logos fehlt, können dir professionelle Designer bei der Logoerstellung helfen. Die wohl beliebteste und auch günstigste Option ist die Nutzung von Online-Tools. Dort kannst du aus einer Vielzahl von vorgefertigten Logos wählen, sobald du Firmenname, Slogan, Branche und weitere Designvorstellungen, wie Farben oder Symbole, angegeben hast. Das vorgeschlagene Logo kannst du selbstverständlich noch weiter anpassen. Alternativ kannst du aus einer Vielzahl an verschiedenen Logovorlagen wählen und diese nach deinen Wünschen gestalten. Wir empfehlen für die Erstellung eines Logos das Online-Tool unseres Partners logomaster.ai. Hier kannst du auch ohne Designkenntnisse zukünftige Bildmarken kreieren.

Wie finde ich heraus ob ein Logo geschützt ist?

Nutze die Datenbank des Deutschen Patent- und Markenamts, um zu prüfen ob ein Logo bereits geschützt ist und verwendet werden darf.

Bei der Erstellung eines Logos musst du darauf achten, dass die Markenrecht von anderen Bildmarken beachtet werden. Dazu muss viel Recherche getätigt werden. Das Deutsche Patent- und Markenamt stellt hier kostenlos eine Datenbank zur Verfügung. Dort kann geprüft werden, ob eine geplante Marke keinerlei Rechte verletzt. Auf der noch sicheren Seite bist du, wenn du das Firmenlogo komplett eigenhändig erstellst und dich dabei nicht von anderen Logos inspirieren lässt. So kannst du das Urheberrecht anderer Marken keinesfalls verletzen. Nehme gegebenenfalls auch rechtliche Hilfe in Anspruch, um zukünftige Komplikationen zu vermeiden, denn eine Urheberrechtsverletzung oder die Verwendung eines geschützten Logos kann tausende Euro Strafe nach sich ziehen.

Wie schütze ich mein Logo?

Melde dein Logo als Bildmarke beziehungsweise deinen Firmennamen als Logo beim Deutschen Patent- und Markenamt an. So kannst du es für die ersten 10 Jahre vor Fremdnutzung schützen lassen. Dieser Zeitraum kann beliebig verlängert werden. Du allein hast dann das Nutzungsrecht deines Logos. Das heißt, sobald ein Dritter unbefugt deine Bildmarke nutzt, kannst du rechtliche Schritte gegen diese Person einleiten.

Unser Fazit

Für Gründer:innen kann die Erstellung von Logos ein komplexer Prozess sein. Umso wichtiger ist es, sich bei der Logoerstellung ausreichend Zeit zu nehmen. Denn oft kommen die Ideen erst nach vielen Tagen oder sogar Wochen. Dank der zahlreichen Online-Tools können Logos mittlerweile auch ohne Designkenntnisse erstellt werden. Egal für welche Vorgehensweise du dich entscheidest, wir empfehlen in jedem Fall die Durchführung von Testings deines Logos. Denn diese zeigen dir, welche Erfolgschancen dein zukünftiges Logo haben kann.

Verpasse nicht die Chance, einen Job als Grafikdesigner:in bei Jooble zu finden.