Baumwolle

Baumwolle – alles, was du über die Naturfaser wissen musst

Baumwolle ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Eine Vielzahl an Alltagsgegenständen und Textilien bestehen aus Baumwolle. Ob T-Shirts, Pullover, Handtücher, Taschen, Kochschürzen oder Caps – die Liste der Produkte, welche aus Baumwolle bestehen, kann endlos fortgeführt werden. Die Naturfaser, welche zur Gattung der Malvengewächse zählt, besitzt eine Vielzahl positiver Eigenschaften, weshalb das Material besonders in der Textilindustrie seit vielen Jahren seine Verwendung findet. Doch was ist Baumwolle überhaupt für ein Stoff? Dieser Artikel gibt dir einen kurzen und kompakten Überblick über die Naturfaser.

Was ist Baumwolle?

Baumwolle (englisch: Cotton) ist ein nachwachsender Rohstoff, welcher kompostierbar ist. Der Naturstoff, welcher sich aus Pflanzenfasern zusammensetzt, gehört zur Familie der Malvengewächse. Anders als es der Name vermuten lässt, wächst das krautige Gewächs nicht an einem Baum, sondern an Sträuchern auf Feldern, welche sich großflächig ausbreiten. Baumwollpflanzen findet man vor allem in tropischen und subtropischen Klimagebieten. Dabei kann das Malvengewächs eine Höhe von bis zu zwei Metern erreichen, bei tropischen Klimabedingungen kann die Pflanze sogar die Höhe eines kleinen Baumes erreichen. Dabei wird die Baumwolle aus den Samenhaaren der Pflanze gewonnen.

Die Wachstumsdauer einer Baumwollpflanze beläuft sich auf etwa 4 bis 6 Monate. Da die Pflanze unregelmäßig wächst, erfolgt die Ernte der Baumwolle mehrmals und kann deshalb bis zu 9 Monate in Anspruch nehmen. In der Blütezeit trägt die Baumwollpflanze gelbe Blüten, aus denen sich innerhalb von etwa 50 Tagen die Baumwollfrüchte entwickeln. Zu Beginn sind die Baumwollfrüchte, in denen die Samen wachsen grün, doch sobald diese reif sind platzen die inzwischen braunen Fruchtkapseln auf, aus denen dann die stark behaarten flauschigen weißen Samen herausquellen. Sobald die braunen Kapseln aufgeplatzt sind, wird die Ernte begonnen und anschließend aus den Baumwoll-Wattebäuschen die Baumwollfasern hergestellt. Die Ernte der Baumwolle erfolgt per Erntemaschinen, in seltenen Fällen per Hand.

Verarbeitung der Baumwollpflanze

Nachdem die Baumwoll-Watte geerntet wurde, wird diese im ersten Schritt zur Nachreifung und Trocknung gelagert. Nach der Lagerung werden sämtliche Samenkörner, Blätter und andere Pflanzenreste und Verschmutzungen von den Baumwollfasern mithilfe einer speziellen Maschine entfernt. Danach werden die reinen Baumwollfasern zu einem Ballen gepresst. Mithilfe einer Kardierungsmaschine wird die Baumwolle zu einer Art Vlies verarbeitet, um in Anschluss ein Baumwollgarn aus der Faser zu gewinnen. Durch ein abschließendes Veredelungsverfahren wird die Baumwollstruktur verändert, wodurch der Naturstoff elastischer und glänzender wird. Hierdurch entsteht ein Baumwoll-Garn, welches zur weiteren Verarbeitung von Stoffen benutzt wird.

Woher kommt Baumwolle?

Baumwolle gilt als älteste Kulturpflanze der Welt und erfreut sich seit dem 19. Jahrhundert einer großen Beliebtheit. Galt die Naturfaser noch im 17. Jahrhundert als Luxusgut, welches mit Seide gleichgesetzt wurde, wird sie heute maschinell und nicht mehr bzw. nur vereinzelt durch Handarbeit geerntet und weiterverarbeitet. Der Anbau von Baumwolle findet vor allem in tropischen und subtropischen Regionen auf weitläufigen Plantagen statt. Da die Pflanze einen feuchten Boden und ein trockenes Klima benötigt, kann das Gewächs nicht in jeder Region gepflanzt werden. Seinen Ursprung hat der Baumwollstrauch in Afrika, Südamerika und Asien. Bereits vor 7000 Jahren wurde Baumwolle im Peru, Mexiko und Indien angebaut. Heute wird Baumwolle in über 80 Ländern bewirtschaftet, unter anderem in China, Indien, USA, Pakistan, Brasilien, Australien, Türkei, Griechenland, Mexiko und in Ländern Afrikas und gilt als Haupteinnahmequelle vieler dieser Länder. Die Länder China und Indien sind dabei die größten Baumwollproduzenten in der Welt. 75 % der weltweiten Baumwollproduzenten sind Kleinbauer.

Wofür wird Baumwolle verwendet?

Baumwolle ist aus der Textilindustrie nicht mehr wegzudenken. Fast ein Drittel aller weltweit produzierten Textilien werden aus dem Baumwollstoff hergestellt. Der Naturstoff wird beispielsweise für die Herstellung von Decken, Kleidung, Bettwäsche oder Handtüchern verwendet. Aber nicht nur für Bekleidungs- und Heimtextilien wird der Naturstoff verwendet, dieser findet auch in der Kosmetikindustrie seine Verwendung, beispielsweise in Wattepads, Wattestäbchen oder Ölen. Aber auch Kaffeefilter, Papier und Verbandmaterial wird aus Baumwolle hergestellt. Ebenso werden Planen, Zelte, Fischernetze, Seile und Taue aus den Fasern der Baumwollpflanze gefertigt.

Eigenschaften von Baumwolle: Welche Vorteile bringt die Naturfaser mit sich?

  • Sehr robuste und langlebige Naturfaser
  • Hohe Reißfestigkeit (im nassen Zustand sogar reißfester als im trockenen Zustand)
  • Hohe Saugfähigkeit, wodurch sich die Naturfasern besonders für Bekleidung eignen
  • Besonders hautfreundlich, atmungsaktiv und hitzebeständig
  • Bequemer Tragekomfort, da das Material leicht und ohne zu kratzen, auf der Haut aufliegt
  • Geringes Allergiepotenzial
  • Geringer Pflegeaufwand und besonders strapazierfähig

Da Baumwolle ein sehr robuster Naturstoff ist, eignet sich der Stoff ideal für die Herstellung von Textilien und Bekleidung, da diese besonders häufig gewaschen werden. Baumwolle ermöglicht durch seine kochfesten Eigenschaften, eine hygienische Sauberkeit. Die Stoffe können bedenkenlos mit hohen Temperaturen gewaschen werden.

Bio-Baumwolle – die ökologische Alternative

Bio-Baumwolle gilt dabei als besonders hochwertig und wird nach ökologischen Richtlinien angebaut und produziert. Aufgrund der Tatsache, dass der Einsatz von chemischen Düngemitteln, Pestiziden und Insektiziden verboten ist, ist der Anbau von Bio-Baumwolle um ein Vielfaches nachhaltiger als der konventionelle Baumwollanbau. Nicht umsonst wird bei dem Thema Nachhaltige Materialien auf Anhieb an Bio-Baumwolle gedacht. Durch den gänzlichen Verzicht von Chemikalien werden so Boden und Grundwasser vor Verunreinigungen bewahrt. Da beim Baumwollanbau nach wie vor der Einsatz von Chemikalien sehr hoch ist, greifen Hersteller von nachhaltigen Naturtextilien auf biologische Baumwolle zurück. Von der Saat bis zur Ernte wird hierbei auf einen biologischen Anbau und die Verwendung von natürlichem Saatgut ohne Gentechnik streng geachtet. Bei der Ernte wird weitestgehend auf Maschinen verzichtet, sodass die Baumwollfasern durch Handarbeit gepflückt werden. Auch der durchschnittliche Wasserverbrauch von biologischer Baumwolle ist im Vergleich zum herkömmlichen Baumwollanbau geringer.

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